Lee, Fabienne by Love Numbers 7

Lee, Fabienne by Love Numbers 7

Autor:Love Numbers 7
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


LOVE NUMBERS BAND 7 ist meinen treuen Leserinnen und Lesern gewidmet.

Wie es mit der Geschichte um Lily Lamont, Alexander Willoughby und Elijah Bennett weitergeht, lesen Sie in LOVE NUMBERS BAND 8.

Die Reise rund um die Welt auf der Lady Charlotte geht weiter. Es wird noch viel passieren …

Fabienne Lee

Love Numbers

Band 7

Roman

1. Kapitel

Alexander Willoughby blickte seinen Vater Joseph entsetzt an. »Was willst du damit sagen, dieser Samuel Drake war keineswegs unschuldig?«

Joseph Willoughbys Blick war leer. Er fand nur schwer Worte für das, was er nun sagen wollte. Etwas, was tief in ihm vergraben schien. Nichts hatte es mehr an die Oberfläche bringen können. Doch sein Sohn hatte zu viel in Erfahrung gebracht, als dass er nun weiter schweigen könnte. Er musste die Wahrheit sagen, so schwer es ihm auch fiel.

»Samuel Drake war ein netter Familienvater. Genau so sahen ihn alle, die ihn kannten. Nur kannte ihn niemand wirklich. Ich schon.«

»Was willst du damit sagen, Vater?«

»Deine Mutter und ich haben Samuel Drake, seine Frau Andrea und ihre beiden Kinder bei einem Straßenfest in Digne-les-Bains kennengelernt. Samuel Drake lehrte an der University of Exeter Mathematik und kannte sich auch im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich gut aus. Darüber kamen wir ins Gespräch und wir unterhielten uns gut. Du hast dich mit der Tochter und dem Sohn der Drakes beschäftigt. Sie waren, glaube ich, nur etwas jünger als du. Am Ende des Festes beschlossen wir, uns wiederzusehen.«

Joseph Willoughby presste die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.

»Was, Vater?«

»Wenn ich damals gewusst hätte, was für ein Fehler es war, die Drakes wiedersehen zu wollen …«

Wieder konnte Joseph Willoughby nicht weitersprechen.

»Was ist bei dem Wiedersehen geschehen?«, fragte Alex.

Es war unschwer zu erkennen, dass das, was damals geschah – was es auch war – seinen Vater sehr mitnahm. Alex war sich nicht mehr so sicher, ob er es überhaupt wissen wollte. Seinen Vater so leiden zu sehen, fiel ihm schwer. Das kannte er bisher nicht. Joseph Willoughby war eine Eiche, die nichts umwarf. Und nun sah er ihn so.

»Bei dem ersten Wiedersehen ist noch nichts Ernstes geschehen, aber ich hätte die Anzeichen erkennen müssen.«

»Welche Anzeichen?«

»Wir haben die Drakes auf das Château eingeladen. Wir saßen auf der Terrasse, haben über das Gut geblickt und gut gespeist. Ihr Kinder seid danach zum Spielen gegangen. Samuel Drake hatte sich nach dem Dessert zu euch Kindern gesellt und wollte irgendwie gar nicht mehr zu uns Erwachsenen zurück an den Tisch kommen. Samuel Drake schien viel Spaß zu haben, vor allem auch mit dir, mein Sohn.«

»Was soll das heißen?«

»Das soll heißen, dass er ein Pädophiler war und ich die Anzeichen hätte erkennen müssen. Ich hätte dich schützen müssen, hätte mit seiner Frau Andrea reden müssen, hätte, hätte, hätte …«

»Nur weil er mit uns Kindern gespielt hat, meinst du erkannt zu haben, dass er ein Pädophiler war?«, fragte Alex.

»Er hat dich unter den spielerischen Aktivitäten immer wieder mal berührt. Ich dachte mir nichts dabei, das passiert, dachte ich damals noch, wenn man mit Kindern spielt. Aber im Nachhinein waren das die ersten Anzeichen. Er hätte dich nicht berühren müssen, das wäre auch ohne Berührungen gegangen.



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